HoloLens kurz & knapp
Die HoloLens ist eine digitale Brille - respektive ein neue Art von tragbarem Computer - und erlaubt 3D-Projektionen im Raum einzubetten und mit den Objekten zu interagieren. Die HoloLens erkennt die Umgebung, sodass die Objekte sich an Wände haften oder unter Tischen verbergen oder mit ihnen interagieren, basierend auf physikalischen Modellen. Gesteuert wird mittels einfachen Gesten, Kopfbewegung, Augensteuerung und Spracherkennung.
Im Gegensatz zu anderen Brillen ist die HoloLens ein eigenständiger Computer – völlig autonom, ohne Smartphone. Die HoloLens enthält eine Vielzahl von Sensoren, WiFi und Kameras, funktioniert 3 Stunden mit einer Batterieladung und läuft auf Windows 10. Microsoft bietet das Gerät aktuell in den USA und Kanada als sogenanntes ‚Mixed-Reality-Device‘ an für 3000 US$. Die Begründung für Mixed Reality (MR) beruht auf der Tatsache, dass das Gerät stärker mit der Umgebung interagiert als bisherige Augmented Reality (AR) Anwendungen.
- Virtual Reality (VR): Vollständige computergenerierte Umgebung mit höchstmöglicher Immersion, aber wenig Bezug zur realen Welt.
- Augmented Reality (AR): Computerunterstütze Erweiterung der Realität. Häufig durch Einblenden resp. Überlagerung mit Bild und Ton.
- Mixed Reality (MR): Vermischung von reellen Welten und Umgebungen mit virtuellen Umgebungen.
Technologie und Aufbau
Als Nutzer schaut man durch ein transparentes Brillenglas. Eingebettet im Glas sind Lichtleiter die aussehen wie zwei transparente Bildschirme. Diese fügen dem natürlichen Licht weiteres Licht dazu und blenden so die dreidimensionalen Welten der natürlichen Umgebung hinzu.
Für die Raumerkennung verwendet die HoloLens die Technologien von Kinect, insbesondere die Tiefensensoren. Damit wird laufend die Umgebung ertastet. Die HoloLens erkennt und merkt sich so die ganzen Räume inklusive Wände und Tische.
Eine Holographic Processing Unit (HPU) verarbeitet alle Sensordaten und berechnet die Projektionen. Sensoren beinhalten ein Gyroskop, Beschleunigungs- und Drehsensor, Magnetometer, Lichtsensor, Mikrofone und eine Videokamera. Alles wurde in einem sehr guten Gesamtpaket gebündelt. Erstaunlich sind die hohe Auflösung und die stabile Platzierung der 3D-Objekte im Raum.