Der Hintergrund
Die Hirslanden-Gruppe umfasst insgesamt 17 Kliniken in 11 Kantonen. Über 2’000 Belegärzte nutzen die Infrastruktur der Hirslanden-Kliniken für ihre medizinischen Leistungen. Zwischen den Belegärzten, deren Zuweisern und den Kliniken findet ein intensiver Dokumentenaustausch statt. Dieser Austausch beinhaltete bisher viele Medienbrüche und basierte auf verschiedensten, häufig papierbasierten Kanälen. Es bestand somit ein grosses Verbesserungspotential.
Aus diesem Grund entschied sich die Hirslanden-Gruppe im Jahr 2014, eine Vernetzungslösung zwischen den Kliniken, den Belegärzten und Zuweisern in Auftrag zu geben.
Die Ziele
In enger Zusammenarbeit mit der Hirslanden-Gruppe haben die Firmen Netcetera, the i-engineers und Visionary eine Lösung erarbeitet, basierend auf folgenden Zielen:
- Etablierung einer elektronischen Lösung für die Erfassung, Übermittlung und Integration von OP-, Geburten- und Radiologieanmeldungen
- Digitale Integration in die internen Klinikprozesse und -systeme
- Durchgehend elektronische Abwicklung der Prozesse von den Primärsystemen der Ärzte in die Kliniksysteme und zurück mit deutlicher Qualitätssteigerung und Reduktion von Rückfragen
- Komfortable Bedienung der docbox-Formulare mit als auch ohne Schnittstellen zu den Softwaresystemen in den Arztpraxen
- Möglichst einfaches Onboarding der Belegärzte mit ihren Softwaresystemen
- Ausbaubarkeit mit einfacher Integration weiterer Prozesse
Die Lösung
Mit docbox von Visionary werden die Belegärzte und deren Zuweiser mit den Kliniken vernetzt. Health engine ist für die klinikinternen Workflows zuständig. Beide Produkte verfügen über eine Vielzahl von Schnittstellen für die nahtlose Integration in Primär- wie auch Kliniksysteme. Die digitale Datenübernahme reduziert Abschreibearbeit, automatisiert Routineaufgaben und erhöht somit die Prozessqualität und –effizienz. Die Lösung unterstützt die Ärzte, deren Assistenzpersonal sowie die Mitarbeitenden der Patientenadministration durch nutzerfreundliche Funktionen (wie z.B. integrierte ICD-10-Diagnose- und Behandlungskataloge, Kontrollroutinen, Vorlagen, etc.) hochgradig.
Die folgenden Prozesse sind in diesem System bereits verfügbar:
- Stationäre eAnmeldung
- Dokumentenversand (bidirektional)
- Radiologische eAnmeldung
Weitere Funktionen werden fortlaufend implementiert. In Arbeit sind aktuell:
- Prästationäre Abklärung unter Einbindung des Hausarztes des Patienten
- Ambulant vor stationär (Berücksichtigung der kantonalen Vorgaben)
Alle implementierten Funktionen decken die zusätzlichen Anforderungen eines Belegarztsystems optimal ab.