Das PCS unterstützt 650 Anwender in 30 europäischen Ländern bei der Koordination der Schienenverkehrsplanung. Das System basiert auf einer zentralisierten Plattform, die die Vielfalt und die Unterschiede zwischen den bedienten Ländern berücksichtigt. Die Plattform baut auf einer Zusammenarbeit auf, die 2002 mit Netceteras ersten Lösung «Pathfinder» für RailNetEurope begann. Kulturelle und organisatorische Unterschiede mussten für eine erfolgreiche Einführung beachtet werden. Die Möglichkeit umfassende Fahrplaninformationen auszutauschen, führte zu einer Reduzierung des Planungs- und Koordinationsaufwands für den europäischen Personen- und Güterverkehr um 20%.
Máté Bak, Head of PCS bei RNE, sagte: «Wir freuen uns sehr, auf einen starken Technologiepartner wie Netcetera zählen zu können – ein Team, das nicht nur Innovationen liefert, sondern auch die Komplexität internationaler Projekte mit unterschiedlichen Kulturen und Sprachen versteht. Mit ihrer Unterstützung konnten wir unserem Auftrag nachkommen, den Zugang zu den Schienennetzen in Europa zu erleichtern. Die Lösungen von Netcetera, das neue Trassenkoordinationssystem PCS und der vorangegangene Pathfinder, erleichtern die Planung und Koordination in einem länderübergreifenden Bahnsystem mit mehreren Partnern und Regulierungssystemen enorm.»
Harmonisierung der grenzüberschreitenden Planung des Schienenverkehrs
PCS verfeinert die gemeinsame Dispositionsplattform durch die Einführung des Empty Envelope Concept. Das Modell befasst sich mit überschneidenden, fehlenden oder verdoppelten Fahrplänen und hilft den Partnern die Stationen, Zeiten, Betriebstage und andere Parameter besser aufeinander abzustimmen. Das gewährleistet einen einheitlichen Kalender, denn das System vermeidet Überschneidungen von Tagen und bewirkt eine stärkere Harmonisierung an den Ländergrenzen. Weitere neue Features sind neue GUI-Elemente, die Flexibilität der Zeitzonen und die Verwaltung mehrerer vorkonstruierter Zugbahnen (Pre-arranged Paths).
Patrik Auf der Mauer, Director Digital Enterprise bei Netcetera, sagte: «Wir sind stolz darauf, dass RailNetEurope seit über fünfzehn Jahren auf uns setzt. Diese einzigartige technologiegestützte Zusammenarbeit ermöglicht die Harmonisierung des Schienenverkehrs beim grenzüberschreitenden Betrieb. Dank der engen Kooperation mit den RailNetEurope-Teams und ihren Interessengruppen konnten wir eine technologische Lösung entwickeln und liefern, die den Eisenbahnunternehmen, Antragstellern, Infrastrukturmanagern, Zuweisungsstellen und Schienengüterverkehrskorridoren reale Vorteile bringt und zu ständiger Innovation und Verbesserung führt.»