Digital Banking Trends 2025

Worauf sollten sich Banken vorbereiten?

Digital Banking verändert sich rasant. Im Jahr 2024 erlebten wir den zunehmenden Einsatz von KI im Bankwesen und eine verstärkte Konzentration auf die Einhaltung von ESG-Standards. 2025 werden die Banken mit neuen Herausforderungen konfrontiert sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dazu gehören die Schaffung von Mobile-First-Erlebnissen, die Stärkung ihrer operativen Resilienz und die Entwicklung von Digital Identity Services.

Im Jahr 2025 sollten sich Banken auf zwei Schlüsselbereiche konzentrieren: den Einsatz von KI zur Personalisierung von Dienstleistungen und die Verbesserung ihrer digitalen Beratung. Zudem werden sie stark in Sicherheit und Risikomanagement investieren, um die neuen DORA-Anforderungen der EU zu erfüllen. Und da Mobile Banking zum wichtigsten Kontaktpunkt mit Kund:innen wird, müssen sich die Banken an deren Bedürfnisse anpassen, um reibungslosere digitale Erlebnisse anzubieten. Um mit Fintechs und Neobanken konkurrieren zu können, müssen etablierte Banken kontinuierlich innovativ sein.

Wichtigste Punkte

  1. AI Banking Assistants werden zu ausgereiften Finanzberatern
  2. Banken sprechen mit digitalen Beratungsdiensten vermögende Kund:innen an
  3. Embedded Finance fördert die Einführung von Open Banking
  4. Banken entdecken den Bereich Digital Identity
  5. Mobile Apps werden zum Gateway für alle Bankinteraktionen
  6. DORA-Vorschriften fordern eine stärkere operative Resilienz
  7. ESG-Compliance im Bankwesen: Nachhaltigkeit, Zugänglichkeit und Inklusion

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1. AI Banking Assistants

Die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) im Bankwesen hat sich seit dem durch ChatGPT-getriebenen KI-Boom Ende 2022 erheblich weiterentwickelt. Während Banken anfangs schnell das Potenzial von KI erforschten – Studien haben gezeigt, dass 52 % der Banken bereits mit maschinellem Lernen arbeiten – verfolgten sie im Jahr 2024 einen eher vorsichtigeren Ansatz aufgrund zunehmender Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Doch 2025 scheint sich dies zu ändern. Dank ausgereifter KI-Rahmenbedingungen und wachsendem Vertrauen in die Technologie nach einer Reihe erfolgreicher KI-Implementierungen im gesamten Sektor.

Banken werden KI-Assistenten einführen, die Kund:innen über Web- und Mobile Banking Apps personalisierte Finanzinformationen und -beratung bieten. 2025 werden sich KI-Chatbots zu vollwertigen digitalen Finanzassistenten weiterentwickeln, die ihre Konversationsfähigkeiten mit ausgefeilten Finanzanalysen und proaktiver Beratung kombinieren.

Die kommende Generation von KI-gestützten Banking Assistants könnte das Kundenerlebnis auf verschiedene Weise erheblich verändern:

  • Individuelle Finanzberatung: KI erkennt Muster in den Ausgaben und Bankgewohnheiten und gibt rechtzeitig Tipps und Vorschläge für geeignete Produkte. Sie warnt auch vor Problemen, bevor sie auftreten.
  • Kontextsensitive Gespräche: KI-Assistenten werden natürlicher kommunizieren und Kundenangewohnheiten nutzen. Sie helfen bei komplexen Aufgaben wie dem Auffinden von Transaktionen, der Verwaltung von Karten und der Durchführung von Zahlungen. Sie werden sich auch an früher gestellte Fragen erinnern, um fliessendere Gespräche zu führen.
  • Sichere Integration: KI-Assistenten im Bankwesen verwenden u.a. FIDO-basierte Authentifizierung und End-to-End-Verschlüsselung, um personenbezogene Daten zu schützen.

Wieso ist das für Banken wichtig? Die Implementierung von AI Banking Assistants kann dazu beitragen, die Betriebskosten zu senken, die Kundenbindung zu steigern und einen Wettbewerbsvorteil in einem zunehmend digitalen Markt zu erhalten. Damit können Banken auf den bestehenden Vorteilen aufbauen, die sie bereits durch die Implementierung von KI erfahren haben, einschliesslich effizienterer interner Abläufe und verbessertem Kundenservice.

 

Der AIBanking Assistant von G+D Netcetera ermöglicht es Banken, intelligentes, konversationsbasiertes Banking über ihre digitalen Kanäle hinweg anzubieten, indem er sichere, konversationsbasierte KI-Funktionen mit umfassenden Bankfunktionen kombiniert.

2. Digitale Finanzberatung

Digital Banking hat in den letzten Jahren ein phänomenales Wachstum verzeichnet. Revolut, Europas grösste Digitalbank, zählt mittlerweile 45 Millionen Kund:innen. Und 85 % der europäischen Online-Banking-Kund:innen nutzen mindestens einmal im Monat eine Mobile Banking App. Die meisten digitalen Angebote richten sich jedoch an die grosse Masse.

Im Jahr 2025 geht der Trend zu neuen digitalen Finanzberatungsplattformen für vermögende Kund:innen – also für Kund:innen, die zwischen dem Retail- und Private Banking angesiedelt sind. Die Plattformen werden digitale Tools mit menschlicher Expertise kombinieren, um personalisierte Vermögensverwaltungsdienstleistungen anzubieten. Während Europas Ökosystem jung ist, sind Sidekick (UK) und Equi (US) Beispiele aus anderen Regionen.

Die digitale Finanzberatung könnte mehrere wichtige Innovationen hervorbringen, die bestehende digitale Plattformen für das Privatkundengeschäft inspirieren:

  • Zielorientierte Planung: Beratungsplattformen werden sich von produktorientierten (z. B. «Welchen Anlagefonds sollte ich wählen?») zu zielorientierten (z. B. «Wie kann ich für meine Altersvorsorge sparen?») Ansätzen verlagern.
  • Interaktive Visualisierung: Komplexe Finanzkonzepte werden durch interaktive Simulationen und Visualisierungen zugänglicher, wodurch das Verständnis für die Kund:innen und die Entscheidungsfindung verbessert werden.
  • Omnichannel-Erlebnis: Kund:innen können nahtlos zwischen digitalen Tools und fachkundiger Beratung wechseln. Ihre Informationen und ihre Geschichte werden sie über jeden digitalen und persönlichen Berührungspunkt hinweg begleiten.

Wieso ist das für Banken wichtig? Die Einführung einer digitalen Finanzberatung kann dazu beitragen, vermögende Kund:innen zu gewinnen und zu binden – ein Segment, das in der Regel sechs- bis zehnmal mehr Gewinn abwirft als das Geschäft mit Kund:innen aus dem Massengeschäft.

 

Die digitale Beratungsplattform Omnium von G+D Netcetera, die in Zusammenarbeit mit Braingroup entwickelt wurde, bietet Banken eine hybride digitale Finanzberatungslösung, die eine personalisierte Finanzberatung über alle Kanäle hinweg ermöglicht.

3. Open Banking und Embedded Finance

Open Banking in Europa verlangt seit PSD2 von Banken, Kundendaten mit zugelassenen Unternehmen zu teilen. Und obwohl das Konzept des Open Banking schon eine Weile existiert, wurde es 2024 zu einem zentralen Bestandteil der modernen Finanzwelt.

Open Banking ermöglicht es Drittanbietern, über offene APIs auf Kundendaten zuzugreifen, was die Zusammenarbeit zwischen Banken und Fintech-Unternehmen ermöglicht. Diese Zusammenarbeit bietet Kund:innen über eine einzige Plattform Zugang zu einem breiten Spektrum an Finanzdienstleistungen und ist für Banken von entscheidender Bedeutung, um ihre Kernbanksysteme an die sich ändernden Marktbedürfnisse anzupassen, wie die Studie des IFZ Bank-IT Forums und von G+D Netcetera zu modernen Kernbanksystemen⁵ hervorhebt.

Nach einem Rekordhoch im April 2023 – allein im Vereinigten Königreich wurden im Januar 2024 14,5 Millionen Open-Banking-Zahlungen verzeichnet, ein Anstieg von 69 % im Vergleich zum Vorjahr – wird 2025 eine Entwicklung über die einfache Kontoaggregation hinaus zu einem zentralen Faktor für Embedded Finance stattfinden. Während eine Studie der Boston Consulting Group ergab, dass bisher nur 27 % der führenden Banken massgeblich an kollaborativen Ökosystemen beteiligt waren, beschleunigt sich dieser Wandel nun rasant.

Zwei wesentliche Veränderungen treiben dieses Wachstum voran. Erstens ermöglichen A2A-Zahlungen (Account-to-Account) es Kund:innen, direkt von ihrem Bankkonto aus zu bezahlen. Zweitens helfen Banking-as-a-Service-Plattformen (BaaS) Nicht-Banken, Finanzprodukte anzubieten. Wie im Artikel «Wie BaaS die Finanzdienstleistungen revolutioniert» nachzulesen, hilft BaaS den Banken bereits dabei, die Kosten für die Kundenakquise von 100 $–200 $ auf nur 5 $–35 $ zu senken.

Diese Entwicklung ermöglicht es, Finanzdienstleistungen in andere Nicht-Bankprodukte und -dienstleistungen zu integrieren. Das schafft ein offenes, kundenorientiertes Ökosystem. Banken können entweder als allgemeine Anbieterinnen auftreten und White-Label-Produkte in nicht proprietäre Ökosysteme einbetten oder sich auf bestimmte Marktsegmente mit massgeschneiderten Dienstleistungen für spezifische Plattformen und Kund:innen konzentrieren.

Zu den wichtigsten Entwicklungen im Jahr 2025 gehören:

  • Standardisierte APIs: Die Entstehung gemeinsamer API-Standards, wie z.B. dem Framework der Berlin Group, wird es Banken erleichtern, Daten auszutauschen und mit Dritten zu integrieren.
  • Embedded Lending: Mehr non-finance Unternehmen werden Finanzprodukte wie Buy Now Pay Later (BNPL) direkt in ihren Customer Journeys anbieten.
  • Erhöhte Sicherheit: Neue Authentifizierungsmethoden wie die FIDO-basierte biometrische Authentifizierung werden Open-Banking-Dienste sicherer machen und gleichzeitig den Aufwand für die Kunden verringern.

Wieso ist das für Banken wichtig? Open Banking und Embedded Finance schaffen Möglichkeiten, neue Kund:innen über Drittanbieterplattformen zu erreichen. Und das eröffnet neue Einnahmequellen durch API-Monetisierung und BaaS-Partnerschaften.

 

Die modularen API-First-Lösungen von G+D Netcetera und unser umfassendes Know-how im Bereich Payment Security machen uns zu einem vertrauenswürdigen Partner für Banken, die Open Banking nutzen möchten.

4. Digital Identity und ID Wallets

Digitale Identitäten ermöglichen eine sichere und eindeutige Identifizierung und Authentifizierung über digitale Kanäle, während sie die Privatsphäre der Nutzer:innen schützen und ihnen die Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten geben. Insbesondere in Entwicklungsländern kann Digital ID integratives Wachstum fördern. Die Einführung von Digital Identity spielt aber auch für andere Länder eine wichtige Rolle. Laut einer Studie des McKinsey Global Institute⁸ können Länder, die eine effiziente digitale ID einführen, bis 2030 einen wirtschaftlichen Wert von 3 bis 6 % des BIP erschliessen. Dies unterstreicht das Potenzial der Digital ID.

Im vergangenen Jahr haben wir prognostiziert, dass der Markt der Digital Wallets wachsen werden, da Länder wie die Schweiz nationale e-ID-Systeme eingeführt haben. Dieser Trend setzt sich fort, und im Jahr 2025 wird die digitale Identität zum zentralen Element der Bankensicherheit werden. Banken werden eine führende Rolle beim digitalen Vertrauen und bei der Betrugsprävention spielen.

Banken eignen sich aufgrund ihrer umfassenden Erfahrung im KYC (Know Your Customer) und sicheren Datenmanagement besonders für diese Rolle. Im Jahr 2025 werden sie voraussichtlich über das reine Bankgeschäft hinausgehen und erweiterte Identitätsprüfungsdienste anbieten.

Zu den wichtigsten Entwicklungen gehören:

  • Betrugsprävention in Echtzeit: KI-gestützte Systeme erkennen und verhindern Betrug in Echtzeit, indem sie Transaktionsmuster und Benutzerverhalten über mehrere Kanäle hinweg analysieren.
  • Portable Digital Identities: Banken ermöglichen es Kund:innen, ihre verifizierten Identitätsdaten sicher über verschiedene Dienste und Plattformen hinweg zu verwenden.
  • Verbesserte Authentifizierung: Die Sicherheit wird sowohl stärker als auch nahtloser, da die Multi-Faktor-Authentifizierung weiterentwickelt wird und verhaltensbasierte Biometrie und kontinuierliche Authentifizierung umfasst (bei der die Muster von Nutzer:innen, wie Tippgeschwindigkeit und Mausbewegungen, überwacht werden, um die Identität der Nutzer:innen zu überprüfen).

Wieso ist das für Banken wichtig? Indem sie vertrauenswürdige Anbieter von Digital Identity Services werden, können Banken neue Einnahmequellen schaffen und gleichzeitig Verluste durch Betrug reduzieren – was die europäische Bankenbranche 2023 rund 4 Mrd. € kostete.

 

G+D Netcetera Identity ermöglicht, digitale Identitäten sicher zu verwalten und gleichzeitig fortschrittliche Sicherheitsfunktionen wie FIDO-basierte passwortlose Authentifizierung und Single Sign-On zu unterstützen.

5. Mobile Finance Services

Mobile Banking ist mittlerweile die primäre Art der Interaktion zwischen Kund:innen und ihrer Bank. Laut McKinsey wuchsen die Mobile-Banking-Touchpoints zwischen 2020 und 2023 um 72 % und erreichten 150 jährliche Interaktionen pro Kund:in. Das übertrifft sogar viele führende e-Commerce-Player!

Im Jahr 2025 werden Banken ihre Mobile Banking Apps zum Hauptkontaktpunkt für alle Bankdienstleistungen machen. Zukunftsorientierte Banken werden ihre Apps nutzen, um Kund:innen zum richtigen Service zu leiten, sei es zu Self-Service-Dienstleistungen, Videochat oder dem Besuch in einer Filiale.

Zu den wichtigsten Entwicklungen gehören:

  • Intelligente Wege: Mobile Banking Apps werden KI nutzen, um die Bedürfnisse der Kund:innen zu verstehen und sie bei jeder Aufgabe zu unterstützen. Von einfachen Überweisungen bis hin zu komplexen finanziellen Entscheidungen.
  • Nahtlose Integration: Banken werden ihre mobilen Apps so weiterentwickeln, dass sie sich nahtloser mit ihren anderen Kanälen verbinden lassen. Wobei der Kontext erhalten bleibt, wenn Kund:innen zwischen digitalen und physischen Kontaktpunkten wechseln.
  • Verbesserter Self-Service: Kund:innen können komplexere Vorgänge über ihre Banking App verwalten, sodass weniger Filialbesuche oder Telefonanrufe erforderlich sind.

Wieso ist das für Banken wichtig? Laut McKinsey werden Banken, die ihr mobiles Angebot entwickeln, ihre Mitbewerber:inenen in Bezug auf Wachstum, Kosteneffizienz und Kundenzufriedenheit übertreffen.

 

Die Mobile & Web Banking-Plattform von G+D Netcetera ermöglicht es Banken, erstklassige mobile Erlebnisse wie personalisierte Homescreens und intelligente Suche bereitzustellen.

6. Digital Operational Resilience

Da Banken ihre digitalen Angebote weiterentwickeln, wird die betriebliche Belastbarkeit zu einem entscheidenden Faktor, um das Vertrauen der Kund:innen zu erhalten und die Einhaltung künftiger Vorschriften zu gewährleisten. Der Digital Operational Resilience Act (DORA) der EU greift ab Januar 2025 und setzt neue Standards für den Umgang von Banken mit IT-Risiken und -Sicherheit bei Systemausfällen.

Im Jahr 2025 werden Banken mehr Ressourcen in die Verbesserung ihrer digitalen Systeme investieren, um die Anforderungen von DORA zu erfüllen. Insbesondere müssen sie nachweisen, dass ihre IT-Risikomanagement-Rahmen und Vorfallberichtsfunktionen auf dem neuesten Stand sind.

Zu den wichtigsten Entwicklungen gehören:

  • Umfassendes Risikomanagement: Banken werden sich von isolierten Ansätzen im Risikomanagement verabschieden, bei denen verschiedene Teams unterschiedliche Risiken unabhängig voneinander handhaben. Stattdessen koordinieren sie alle ihre ICT-Risikomanagementaktivitäten unter einem einzigen Governance-Rahmen.
  • Erweiterte Prüfprotokolle: Regelmässige Tests der digitalen Resilienz werden zur Standardpraxis werden, wobei Banken anspruchsvolle Szenarien durchführen müssen, die echte Cyberbedrohungen simulieren.
  • Standardisiertes Reporting: Banken werden neue Rahmenbedingungen für die Dokumentation und Meldung von IKT-Vorfällen entwickeln. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kommunikation im gesamten Finanzsektor konsistent ist.

Wieso ist das für Banken wichtig? Über die Compliance-Anforderungen hinaus kann eine robuste digitale Betriebsresilienz dazu beitragen, IKT-Vorfälle zu reduzieren und Banken vor Reputationsschäden und finanziellen Verlusten zu schützen.

 

G+D Netcetera unterstützt Banken dabei, die DORA-Konformität zu erreichen und ihre operative Resilienz durch umfassende Sicherheitslösungen und Risikomanagement-Know-how zu verbessern.

7. ESG-Compliance im Bankwesen: Nachhaltigkeit, Zugänglichkeit und Inklusion

ESG-Compliance (Umwelt, Soziales und Governance) wird im Bankenwesen immer wichtiger, da für Kund:innen nachhaltige und inklusive Finanzlösungen immer wichtiger werden. Darüber hinaus ist die Barrierefreiheit zu einem entscheidenden Aspekt der ESG-Compliance geworden. Gemäss dem EU-Gesetz über Barrierefreiheit müssen Bankdienstleistungen ab dem 28. Juni 2025 barrierefrei erbracht werden. Diese Richtlinie zielt darauf ab, die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen zu verbessern und sicherzustellen, dass Bankdienstleistungen integrativ und für alle zugänglich sind.

Laut dem Digital Banking Experience Report 2022¹⁰ halten 46 % der Deutschen ESG-Kriterien für ein wichtiges Investitionskriterium, während 28 % den Service ihrer Bank nutzen würden, um den CO2-Fussabdruck ihrer Einkäufe zu überprüfen. Dieser Trend ist in den meisten europäischen Ländern ebenso zu beobachten wie in den USA.

Banken müssen eine ganzheitliche ESG-Strategie entwickeln und konsequent umsetzen. Sie sollten aktuelle und zukünftige Vorschriften im Auge behalten und sicherstellen, dass sie diese erfüllen. Die klare Kommunikation dieser Strategien und Angebote an die Kund:innen ist für den Aufbau von Vertrauen von entscheidender Bedeutung. Derzeit erkunden Banken zunächst den Bereich der ESG-Compliance, da die regulatorischen Anforderungen noch nicht vollständig definiert sind. Laut Juniper Research wird jedoch erwartet, dass Finanzinstitute 2024 koordinierte ESG-Strategien einsetzen, um sich als inklusive, grüne und nachhaltige Wahl zu positionieren.

8. Digitale Währungen der Zentralbank (Central Bank Digital Currencies, CBDCs) – die Zukunft von Digital Payments

2024 war ein bedeutendes Jahr für CBDCs, und 2025 wird noch entscheidender werden. Während viele Länder (u.a. Brasilien, China, Indien, Japan) ihre CBDC-Pilotprojekte fortsetzen, hat das digitale Euro-Projekt der Europäischen Zentralbank in seiner Vorbereitungsphase, die im November 2023 begann, erhebliche Fortschritte erzielt.

Zu den wichtigsten Entwicklungen gehören:

  • Erstellung eines harmonisierten Zahlungsregelwerks
  • Auswahl technischer Anbieter
  • Umfangreiche Forschung mit Schwerpunkt auf Händlern und gefährdeten Verbrauchern

Laut einer Studie von Juniper Research werden bis 2030 Transaktionen im Wert von 213 Milliarden $ über CBDCs abgewickelt werden, was das enorme Wachstumspotenzial von CBDCs unterstreicht.

Im Jahr 2025 werden mehrere wichtige Meilensteine erwartet, darunter der Abschluss von Innovationspartnerschaftstests für bedingte Zahlungen, die Veröffentlichung umfassender Forschungsergebnisse von Nutzer:innen und die erste Analyse der Holding-Limit-Methodik, die die Nutzererfahrung mit geldpolitischen Überlegungen in Einklang bringt.

Dieser anhaltende Fokus auf CBDCs als stabile und zuverlässige digitale Währung steht vor dem Hintergrund der hohen Volatilität dezentraler Kryptowährungen. Laut einer Studie von Baur und Dimpfl² ist die Volatilität des Bitcoin fast zehnmal höher als die Volatilität der wichtigsten Wechselkurse.

CBDCs waren nicht nur ein Trend im Jahr 2024, sondern werden auch 2025 und darüber hinaus eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Bankenwesens spielen.

Wie Banken digitale Trends im Jahr 2025 nutzen können

Das Bankwesen verändert sich aufgrund der Fortschritte in der KI, der sich ändernden Kundenbedürfnisse und der neuen Vorschriften rasant. Im Jahr 2025 prägen mehrere wichtige Trends das Bankwesen: AI Banking Assistants werden das Geldmanagement verbessern, die digitale Beratung wird sich verbessern und mobile Dienste werden den Weg weisen. Banken werden ihre Dienstleistungen in andere Produkte integrieren, digitale Identitätssysteme entwickeln und ihre Sicherheit stärken. Banken, die diese Innovationen erfolgreich integrieren, erzielen in einem zunehmend wettbewerbsintensiven digitalen Markt einen Wettbewerbsvorteil.

G+D Netcetera steht als starke Partnerin für Banken im Zentrum der digitalen Revolution. Unsere modulare Digital Banking Platform bereitet Finanzinstitute auf die Herausforderungen der digitalen Transformation vor. Mit unseren Lösungen meistern Banken nicht nur die Herausforderungen des digitalen Wandels, sondern gehen auch neue Wege im Bankwesen. Wir passen unsere Lösungen an die Bedürfnisse der Kund:innen und die neuesten Trends an, um ein sicheres, nahtloses und zukunftssicheres Bankerlebnis zu gewährleisten.

 

Wenn Ihre Bank an einer Partnerschaft mit einem erfahrenen Drittanbieter interessiert ist, sprechen Sie mit unseren Expert:innen, um zu erfahren, wie G+D Netcetera Ihnen helfen kann.

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