"Gamechanger“ für Aschendorff Medien: Starke Ergebnisse mit Forward Publishing

Aschendorff Medien transformiert sich erfolgreich digital. Wie hat der Verlag das geschafft?

Ausgangssituation

Anfang 2021 entscheidet sich der Verlag Aschendorff Medien, ein Traditionshaus mit 300jähriger Geschichte, für eine technische und strategische Neuausrichtung. Zum einen haben Cloud-Lösungen das lokale Hosting technisch und kostenmäßig überholt. Zum anderen hat die Pandemie das Mediennutzungsverhalten der Menschen massiv verändert.

 "Wir haben erkannt, dass es Dinge gibt, die andere einfach besser können als wir“, sagt Maximilian Degenkolbe, Leiter Reichweitenportale und digitale Newsprodukte bei Aschendorff. "Wir sind ein Medienhaus und können Medien besonders gut, andere sind IT-Häuser und können IT besonders gut.“

Deshalb nutzt die Geschäftsleitung die Chance und gibt den Startschuss für den kompletten Umbau der IT-Lösungen inklusive Infrastruktur, hin zu einer modernen Publishing-Plattform, auf der bestehende und künftige Geschäftsmodelle flexibler und effizienter betrieben werden können.

Aschendorff Medien entscheidet sich nach einer Evaluation für Forward Publishing. Hier passt die Philosophie: Als One-Stop-Shop für den digitalen Newsroom ermöglicht Forward Publishing dem Verlag die Konzentration auf die eigenen Stärken – besserer Content, weniger IT.

Wie nutzt der Verlag Aschendorff Medien die Publishing-Plattform Forward Publishing?

Die Technologiepartner entwickeln gemeinsam mit Aschendorff einen Relaunch-Plan für IT-Infrastruktur und Eigenmarken wie die "Westfälische Nachrichten“ und "Münstersche Zeitung“. Die Geschäftsleitung bezeichnet die Strategie als "Lego-Modell“: einzelne Technik-Bausteine, die über gemeinsame Standards aneinander andocken und bei Bedarf einfach und schnell ausgetauscht werden können.

"Der Plan war, unseren bestehenden Editor, unsere bestehende Web-Delivery sowie unsere bestehende Paywall und SSO-Lösung komplett durch eine aufeinander abgestimmte modulare Lösung zu ersetzen“, sagt Digitalleiter Degenkolbe. Als Basis dient die performante Web-Delivery aus der Cloud von Forward Publishing.

Forward Creation mit dem kanalneutralen Editor von Livingdocs löst das bisher bestehende, stark fragmentierte Publishing-System ab. Auch das Printsystem wird an das neue System angekoppelt: Die Redaktion produziert Online First und die Distribution läuft über Forward Creation automatisch in alle digitalen Kanäle und in Print.

Wie lange dauerte die Umsetzung und welche Herausforderungen mussten bewältigt werden?

Für Aschendorff Medien ist klar, dass die erste Phase der digitalen Transformation des Medienhauses schnell abgeschlossen werden muss. Ein weiterer Grund für die Wahl des Technologiepartners ist die Umsetzungsstärke der Technologiespezialisten hinter Forward Publishing, das Schweizer IT-Haus Netcetera sowie Livingdocs.

Außerdem werden bei Aschendorff klare Entscheidungen getroffen und veralte Systeme und Prozesse konsequent beseitigt. Was keinen direkten Nutzen nachweisen kann, wird nicht berücksichtigt. Der Umzug der Inhalte vom alten in das neue System stellt das Team vor große Herausforderungen: Vorhandene Inhalte müssen aus dem fragmentierten Alt-CMS in Forward Creation exportiert werden.

Gemeinsam mit Forward Publishing entwickelt Aschendorff effiziente Lösungen – und zwar schnell. "Von der initialen Planung bis zum Live-Gang hat das sechs Monate gedauert, die reine Entwicklung sogar nur vier“, berichtet Maximilian Degenkolbe.

!Wir haben Dinge in einer Geschwindigkeit geschafft, die wir allein und mit unserem vorherigen Set-up niemals hinbekommen haben.“

Welche Vorteile bringt Forward Publishing dem Verlag Aschendorff Medien?

Umständliche Prozesse, lange Wege – das ist bei Aschendorff Vergangenheit. Die Verbesserungen durch die neue Publishing-Plattform, hauptsächlich in den Redaktionen, sind messbar. "Wir können viel mehr machen, ohne dafür mehr Zeit zu benötigen“, sagt Digitalchef Degenkolbe.

Die standardisierte Ausspielung von Inhalten in sämtliche Kanäle sei ein echter "Gamechanger“ gegenüber dem alten System. "Wir können kollaborativ und ohne Barrieren an Inhalten arbeiten, sehen Bearbeitungshistorien, können Metadaten einfach hinzufügen, mit wenigen Klicks auf der gewünschten Seite publizieren und künftig einfach aus dem CMS heraus Newsletter versenden“, nennt er einige der direkten positiven Auswirkungen auf die Redaktion.

Das schaufelt Ressourcen frei – eines der zentralen Versprechen von Forward Publishing.

"Auf der anderen Seite, wo es eher um Produktmanagement und Betrieb geht, müssen wir auf jeden Fall weniger Ressourcen aufbringen, etwa für selbst gesteuerte Entwicklungsprozesse“, beschreibt Degenkolbe den organisationsstrategischen Effekt. "Wir können stattdessen mehr Zeit aufwenden, um inhaltlich Ideen zu entwickeln und weiterzubringen sowie neue Projekte umzusetzen.”

Verlagsberater Marian Semm betont im Digital News Publishing Barometer die Notwendigkeit einer holistischen Digitalstrategie im Verlag: "Es braucht hier mentale Kinder des 21. Jahrhunderts, die ihren Job als Management-Aufgabe verstehen. Sie müssen aus einem bislang eher manufakturartigen Berufsverständnis ein industrielles Verständnis machen, mit Dingen wie Arbeitsteilung, Standardisierung, einer vorangestellten Zielgruppenanalyse und Vermarktung – eben eine 360-Grad-Betrachtung. Die Architektur darunter muss all diesen Prozessen gerecht werden und das muss zentral gesehen werden.“

Das Medienhaus Aschendorff bestätigt diese Einschätzung in der Praxis. Der Verlag sieht, wie die einzelnen Elemente der eigenen Gesamtstrategie ineinandergreifen und Wirkung zeigen.

"Wir merken in Summe – also inklusive all der Fortschritte abseits der Systemänderung – dass wir schneller mehr qualitativ hochwertigen Content haben“, resümiert Digitalchef Degenkolbe. Das bedeutet mehr Umsatz, mehr Abonnent:innen und damit ein großer Schritt in eine stabile Zukunft.

Was sagt der Verlag Aschendorff Medien über Forward Publishing?

Die Veränderung komme im Newsroom sehr gut an, berichtet Maximilian Degenkolbe. "Die Redaktion war quasi vom ersten Tag an von Forward Creation überzeugt. Sie sagten: ‚Das ist ja so easy wie es nur geht, super, dass wir das verändert haben.‘“

Digitale Transformation kann nur funktionieren, wenn eine digital-affine Führung der Redaktion die Strategie erklärt und sie auf dieser Reise mitnimmt, stellt das Digital News Publishing Barometer 2022 fest. Bei Aschendorff führt systematische interne Kommunikation und eine überzeugende Publishing-Lösung zu einer schnellen Akzeptanz in den Redaktionen.   

"Da hat sich für viele Leute auch geklärt, warum sie nur eine 90-minütige Gruppenschulung bekommen haben und nicht etwa eine ganze Schulungswoche“, beschreibt Maximilian Degenkolbe den Vorgang im Medienhaus. "Dadurch, dass es eine hochfunktionale, performante und intuitive Lösung ist, war die Anfangsskepsis schnell weg. Jeder, der die Funktionsweise einmal verstanden hat, sagt, ich will nie wieder anders arbeiten.“

Auch die Kommunikation mit Forward Publishing stellt Degenkolbe als Gewinn heraus: "Wir haben uns auf ihre Standardprozesse und -kommunikationswege eingelassen und deshalb hat sich die Kommunikation optimal eingespielt“, sagt Maximilian Degenkolbe.

Das kulminiert in einer Zusammenarbeit, die für beide Seiten sehr erfolgreich ist, etwa bei neuen Projekten. Als Beispiel führt er die Umsetzung der neuen Autorenprofile für die Redaktionen an. "Von der Konzeption über die Kommunikation, die Umsetzungsgeschwindigkeit und die Umsetzungsqualität, die Fertigstellung sowie die Qualitätssicherung, war das perfekt.“

Früher brachten Innovationsprozesse bei Aschendorff aufgrund interner Kommunikation und veralteter Strukturen selten den erhofften Erfolg, stellt Digitalchef Degenkolbe rückblickend selbstkritisch fest. Die konsequente Digitalstrategie der Geschäftsleitung, die Veränderung der Unternehmenskultur und die langfristig angelegte Kooperation mit Forward Publishing als umsetzungsstarkem Technologiepartner tragen Früchte: Aschendorff Medien ist in einer hervorragenden Position, um die digitale Transformation als ständigen Prozess weiterzuführen und blickt zuversichtlich in die Publishing-Zukunft.